Microsoft: Schuldig in (fast) allen Punkten![]() Richter Thomas Penfield Jackson hat sein lang erwartetes Urteil im Microsoft-Prozess gesprochen. Es lautet auf "schuldig". Und ploetzlich ging alles ganz schnell. Nachdem am Wochenende auch die letzten Vermittlungsversuche zwischen dem amerikanischen Justizministerium und Microsoft ergebnislos endeten, verkuendete Richter Thomas Penfield Jackson am Montag Abend nach Boersenschluss das Urteil im Antitrust-Prozess gegen den Software- Konzern. Wenig ueberraschend sprach Jackson Microsoft in 23 der 26 Anklagepunkte schuldig. Unter anderem sah es der Richter als erwiesen an, dass Microsoft mit Hilfe seiner Marktdominanz bei den Betriebssystemen auch den Browser-Markt erobern wollte. Im Mittelpunkt der Vorwuerfe stand und steht die Praxis von Microsoft, dem Windows-Programm auch einen Internet-Explorer beizupacken. Die Auseinandersetzung zwischen Justizministerium und Microsoft ist mit dem Urteil noch lange nicht beendet. Erst in einem halben Jahr will Jackson das Strafmass bekannt geben. Es kann von der Auflage, den Source-Code von Windows preiszugeben, bis zur Aufteilung des Konzerns in mehrere einzelne Segmente gehen. Fuer Microsoft kuendigten Bill Gates und Steve Ballmer an, weiterhin zu Vergleichsverhandlungen bereit zu sein. Bereits im Vorfeld des Urteils war die Aktie des Software-Konzerns um 14 Prozent gefallen. Der Marktwert von Microsoft sank so an nur einem Handelstag um 140 Milliarden Mark.
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