Computer oder Gehirn? Macht uns das Internet immer dümmer? 

Die ständig zur Verfügung stehenden Informationen über das Internet haben den Vorteil, dass man sich im Vergleich zu früheren Jahren deutlich weniger merken muss.

Die ständig zur Verfügung stehenden Informationen über das Internet haben den Vorteil, dass man sich im Vergleich zu früheren Jahren deutlich weniger merken muss. Klar, dass man sich dadurch die Frage stellt, ob das Internet eigentlich dümmer macht oder nicht. Im Prinzip geht man aber davon aus, dass eigentlich jeder Komfort auch seinen eigenen Preis hat. Aufgrund der digitalen Helfer im Netz, wie beispielsweise Wikipedia, benötigt man deutlich weniger Wissen, aber dafür auch mehr Kenntnisse, wie man über das Internet schnell und einfach wichtige Informationen findet.

Was versteht man überhaupt unter digitalen Helfern?

Digitale Helfer sind vorwiegend die Verbindung zum Internet über Computer, Tablet und natürlich auch über die Smartphones. Das beste Beispiel für die Wichtigkeit von digitalen Helfern ist das Vergessen von einer Telefonnummer. Heutzutage braucht man die Nummern glücklicherweise nicht mehr im Kopf zu haben, da im Prinzip in jedem Telefon die wichtigsten Kontakte gespeichert werden. Der Griff zu den gespeicherten Telefonnummern ist mit Sicherheit eines der gängigsten Hilfsmittel, allerdings stellt sich dadurch auch die wichtige Frage, ob man dadurch auch nicht so langsam verblödet?

Das alltägliche und vor allem früher sehr viel verwendete Mitdenken ist heutzutage im Zeitalter der Computer und digitalen Helfer eher out. Dafür gibt es mittlerweile elektronische Besserwisser (wie damals die einfachen Taschenrechner) schon zum kleinen Preis zu kaufen. Sie überzeugen durch eine hohe Speicherkapazität, unbegrenzte Bildungsmöglichkeiten, sowie natürlich auch durch eine fachgerechte Kompetenz in so gut wie allen Lebenslagen. Das Smartphone oder auch das Tablet bieten sekundenschnelle Übersetzungen an, erinnern an wichtige Termine und Kontakte und geben auch eine ausgezeichnete Wegbeschreibung für einen total unbekannten Ort an. Kein Wunder also, dass man sich weniger auf sein Gehirn verlässt und dafür immer mehr auf die digitalen Helfer.

 

Sind diese digitalen Helfer wirklich unerlässlich?

Im Prinzip, ja. Denn mittlerweile kommt man ohne einem guten Smartphone oder einer Internetverbindung überhaupt nicht mehr aus. Hirnforscher gehen davon aus, dass unsere Kinder durch den Einsatz von digitalen Helfern nicht verdummen, sondern davon eher noch schlauer werden. Auch gibt es bis jetzt noch keine experimentierten Fakten für diese Vermutung. Angeblich werden die Menschen im Laufe der Zeit immer intelligenter, die Digitalisierung spielt bei dieser Annahme auch keine große Rolle. Grund dafür ist die ständig und weltweit steigende Intelligenzquote, die rund 30 Prozent in den letzten 100 Jahren gestiegen ist.

Obwohl das Internet eigentlich sehr bequem ist, sind vor allem Kinder trotz allem darauf angewiesen, sich auf ihre sozialen Fähigkeiten zu verlassen. Wenn der Akku beispielsweise leer ist, dann müssen sie wie ihre Urahnen auch, ganz normal nach dem Weg fragen, ohne sich dabei auf den im Smartphone integrierten GPS zu verlassen. Die emotionale Förderung der Entwicklung der Kinder spielt aber nach wie vor eine wichtige Rolle. Wer seine Kids stundenlang vor dem Fernseher oder vor dem Tablet alleine sitzen lässt, trägt mit Sicherheit nicht sehr viel für die geistige und soziale Entwicklung seiner Kinder bei.

 

Wie können Kinder das zur Verfügung stehende Wissen bestens ausnützen?

Das menschliche Gehirn kann trotz der zahlreichen digitalen Helfer ausgezeichnet fit gehalten werden. Digitale Demenz ist also auf keinen Fall eine reine Folgeerscheinung in unserem automatisierten Zeitalter. Wichtig allerdings ist für die Eltern, den Kindern den richtigen und verantwortungsvollen Nutzen der zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln zu zeigen. Wissen und Fachkenntnisse müssen in diesem Fall entdeckt und nicht nur einfach über den Computer verwaltet werden. Auch sollte bei Kindern die Fähigkeit gefördert werden, zwischen den einzelnen Informationen zu unterscheiden. Dadurch wird das Mitdenken in der wichtigen Entwicklungsphase aktiviert. Computer und Gehirn können deshalb durchaus miteinander arbeiten, wenn man sich nicht nur rein auf die automatisieren Daten verlässt.

Kinder haben es im Prinzip viel einfacher als die Erwachsenen. Die geistigen Tätigkeiten können deshalb durchaus auf digitale Helfer verlegt werden. Die Kids sollten dabei das logische Denken und auch das Unterscheiden von falschen und richtigen Informationen lernen. Das schafft man allerdings nur, wenn man den Kindern behilflich und vor allem interessiert zur Seite steht.

 

Größere Vergesslichkeit durch den Einsatz von Computern?

Selbstverständlich kann die Vergesslichkeit durch den regelmäßigen Einsatz am Computer durchaus vergrößert werden. Allerdings steht auch fest, dass man durch das „digitale“ Speichern von wichtigen Fakten mehr Raum hat, um neue Sachen zu lernen. Sachen, die man sowieso nicht unbedingt täglich parat haben muss, kann man also im Prinzip durchaus auf die Seite legen. Wichtig ist, dass man bewusste Entscheidungen oder Daten auch auf Wunsch im Kopf hat, ohne dass man dabei zum Smartphone oder zum Tablet greifen muss. Digitale Demenz ist also im Normalfall ausgeschlossen. Wer weiß worauf es ankommt, kann sich die erforderlichen Dinge auch im Alltag ohne Hilfsmittel merken. Das Vergessen ist in der Regel nur dann der Fall, wenn man absichtlich einem Prozess keine besondere Beachtung schenkt. Das menschliche Gehirn ist sich durchaus bewusst, dass die erforderlichen Daten auf einem bestimmten Speicherplatz vorhanden sind.

 

 

Philipp Egger ist ein professioneller Redakteur und ein erfahrener Content Manager bei Essayhilfe. Sie können auch ihn direkt über Facebook erreichen. 

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